2013
Im Juli unterzeichnen die drei Parteien (Stadt Thun, Kanton, Espace RealEstate AG) die erforderlichen Kaufverträge. Am 19. September stimmt der Stadtrat diesen Verträgen und der Abstimmungsbotschaft zu (Protokoll).
Weil es vor der Abstimmung erstaunlich und gefährlich ruhig blieb, lancierte Jonas Baumann Fuchs , Daniela Dähler und Michael Jaggi das überparteiliche Komitee Pro Schadaugärtnerei und bedienten die ThunerInnen mit einem Flyer. Ziel war - mit dem Flyer und einer mit Fakten angereicherte Homepage - für das wunderbare Gebiet und den wertvollen Ort positive Emotionen zu wecken und die Zugänglichkeit für alle zu sichern, was dann auch gelungen ist! (siehe unten).
Am 24. November stimmen die Thunerinnen und Thuner darüber, ob die Schadaugärtnerei durch die Stadt gekauft werden soll. Gemeinderat und Stadtrat empfehlen die Annahme der Abstimmungsvorlage.
Ein Stück Thun-Geschichte wird geschrieben. Bei einer Stimmbeteiligung von 46% stimmen die Thuner Bürgerinnen und Bürger mit 80.54 % JA zur Schadaugärtnerei. Dieses wundersame Resultat wurde auch Dank der grossen Initiative des Pro-Komitees und der
IG-Schadaugärtnerei sowie allen Sympathisanten und Sympathisantinnen gewonnen.
2014
Ab dem 1. Januar 2014 ist die Stadt Thun erneut Besitzerin des Areals Schadaugärtnerei. Kosten: 9,4 Mio.
Bis Ende Januar können Private oder Gruppierungen Projekte für die Zwischennutzung von 5 Jahren einreichen. 66 Eingaben gingen ein. Plan der Zwischennutzer
Die Legislaturziele 2015-2018 werden vom Gemeinderat festgelegt. Darunter ist unter anderem zu lesen «Thun als Stadt am Wasser stärken», «Thun zusammen mit einer
engagierten Bevölkerung entwickeln», «Die zukünftige Nutzung der
Schadaugärtnerei ist geklärt» und «Alle Generationen wirken im
öffentlichen Leben mit und beteiligen sich an der Zukunftsgestaltung».
Start der Ortsplanungsrevision unter der Berücksichtigung des 2013 revidierten eidgenössischen Raumplanungsgesetzes, der Strategie Stadtentwicklung und den Legislaturzielen 2015–2018.
2015
Mitte Jahr sind schlussendlich alle 13 Mietverträge abgeschlossen. Nebst den vom Kanton Bern übernommenen Mietverträge für Wohnungen und Autoeinstellplätze, findet das Thuner Volk eine Pilzzucht, den Urban-Gardening-Verein Ärdele und eine Verkaufswerkstatt auf dem Areal. Die Orangerie sowie ein Teil des Aussenraums kann gemietet werden.
Am 20. August entscheidet der Stadtrat (Protokoll) über einen Verpflichtungskredit (Bericht Gemeinderat / Thuner Tagblatt) für ein Testplanungsverfahren. Damit fällt der Startschuss für eine externe Unterstützung, um die breite Öffentlichkeit an der definitiven Lösungsfindung für die Gestaltung und Nutzung das Areals Schadaugärtnerei einzubinden.